Zero Waste Project — Das neue Leben des Betons
Von Urbi et Orbi
Im Design, wie auch in der Natur, geht nichts je wirklich verloren. Jedes Material trägt eine Erinnerung – an Berührung, an Veränderung, an Zeit. Für Urbi et Orbi ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine natürliche Erweiterung unseres Handwerks. Was viele als Industrieabfall betrachten – Fragmente, Staub und Rückstände von Beton – sehen wir als sekundären Rohstoff mit dem Potenzial, neu zu entstehen.
Aus diesen Resten entsteht das Zero Waste Project – ein leiser Dialog zwischen Nachhaltigkeit und Handwerkskunst.
Der Kreislauf der Gestaltung
In unserer Werkstatt bilden die Geräusche des Schneidens, Schleifens und Polierens einen Rhythmus – keinen des Abfalls, sondern der Kontinuität. Die Fragmente von gestern finden ihren Weg in die Formen von morgen. Übrig gebliebener Beton ersetzt Zuschlagstoffe in neuen Mischungen; feiner Staub wird zum Füllstoff eines neuen Materialkörpers. Jede Partikel kehrt in den Kreislauf zurück. Nichts endet – es entwickelt sich weiter.
Material als Erzählung
Die aus diesem Prozess entstehenden Produkte enthalten 10 bis 80 Prozent wiedergewonnene Materialien und behalten dennoch dieselbe Stärke, denselben Detailgrad und denselben Charakter.
Ihre Oberflächen sprechen in zwei Sprachen:
das rohe Terrazzo, mit sichtbaren Spuren der Wiedergeburt,
und die sanfte „Sand“-Oberfläche – leise, rein, minimalistisch.
Zwei Ausdrucksformen derselben Idee: Schönheit liegt in der Verwandlung.
Bewusstes Designen
Ein Stück aus der Zero-Waste-Kollektion zu wählen, ist eine bewusste Entscheidung. Es bedeutet, die Bewegung zu zirkulärem Design und nachhaltiger Produktion zu unterstützen. Es bedeutet, ein Objekt zu besitzen, das nicht nur eine Form trägt, sondern eine Absicht. Jedes Stück ist mit seinem individuellen Recyclinganteil gekennzeichnet und leistet einen kleinen Beitrag zum LEED®-Recycled-Content-Gredit.
Handwerk. Zeit. Verantwortung.
Für uns bedeutet Design nicht endlose Produktion – sondern Erneuerung. Beton wird mehr als nur ein Material: Er wird zu einem Medium der Erinnerung, der Intention und des Respekts für das, was bereits existiert.